ProSport Mitgliederversammlung

24.09.2023

Auf seiner jährlichen Sitzung erläuterte der 1.Vorsitzende Bori Kössel, warum gerade die

Allgäuer Wintersportler so erfolgreich waren und sind.

Nachhaltigkeit im Sport - Dominik Fritz

Benno Glas, BLSV Schwaben, (2. v.l.) gibt den Staffelstab weiter.

Der »Förderkreis ProSport Allgäu/Kleinwalsertal« hat es sich seit seiner Gründung im Jahre 1997 zur Aufgabe gemacht junge Sportler zu fördern. Der Verein ProSport Allgäu/ Kleinwalsertal e.V. unterstützt Athleten, Athletinnen und Sportvereine im Allgäu und Kleinwalsertal. Die Arbeit der Stiftung soll innovative Impulse setzen und Nachwuchs- sowie Leistungssportler fördern. Es werden viele verschiedene Projekte und Sportarten, vor allem der Wintersport, fokussiert. Es sollen außerdem schulische, berufliche und sportliche Ausbildungen von Sportlern gestärkt werden. Der Verein ProSport Allgäu/ Kleinwalsertal e.V. unterstützt ausschließlich Projekte im Allgäu. Es werden Fördermittel an Projekte von gemeinnützigen Organisationen und Einzelpersonen vergeben. So lauten die Ziele des Vereins.

 

Auf seiner jährlichen Sitzung erläuterte der 1.Vorsitzende Bori Kössel, warum gerade die Allgäuer Wintersportler so erfolgreich waren und sind. Gute Trainingsbedingungen sind dafür die Grundlage. Dennoch gibt es Gründe, die noch Verbesserungen nötig machen. Die Vielzahl der Athletinnen und Athleten erfordern einen Ausbau der Sport Alp in Oberstdorf, teilen sich diese doch sieben Sportarten. Des Weiteren muss die Nachwuchsförderung im Schulsport genauer beobachtet werden. So werden bei personellen Engpässen als erstes die Sportstunden ersatzlos gestrichen. Auch die Abschaffung der Bundesjugendspiele in der Grundschule muss nochmals überdacht werden. „Das Leistungsprinzip ist nichts negatives“, so Kössel. „Es müssen vermehrt Anreize für sportliche Aktivitäten geschaffen werden. Dabei spielen die Sportvereine eine wichtige Rolle. Die wiederum können Unterstützung durch ProSport erfahren.“

 

In seinem Bericht wies Geschäftsführer Herbert Sedlmair nochmals auf die Wichtigkeit des Schulsports hin. Veranstaltungen wie Schulskikurse dienten nicht nur der Entwicklung sozialer Kompetenzen, sondern stärkten auch gesundheitliche Aspekte. Er bedankte sich bei den Verantwortlichen des Skiinternats in Oberstdorf und der Allgäuer Zeitung für die Unterstützung, mit der durch Projekte und Veranstaltungen ein Erlös von 25.000 Euro erwirtschaftet werden konnte.

 

Schatzmeister Manfred Berktold bilanzierte ein Gesamtvermögen von 447.004 Euro, das sich „bereinigt“, also nach Abzug der zweckgebundenen Mittel, noch immer auf eine verfügbare Summe von etwas mehr als 139.000 Euro beläuft. Sein Dank galt vor allem den vielen großen und kleinen Spenden, die gesamt mehr als 100.000 betragen.

 

Fürs Marketing zuständig ist Peter Fuchs, der mit mehreren Aktionen eine insgesamt fünfstellige Summe erwirtschaften konnte. Unterstützt wurde ProSport durch den Verkauf des Sportlerbrots bei Feneberg. Pro Brot gehen 10 Cent auf das Konto. Auch beim Nordic Day kamen durch den Verkauf von Starterpaketen mehr als 1000 Euro zusammen. Zusammen mit hochkarätigen Sportlern gab es auch Aktionen im Kaufmarkt Sonthofen.

 

In Vertretung des Sportausschussvorsitzenden Florian Kuiper betonte Sedlmair die Wichtigkeit der Förderungen, die Großteils dem Wintersport zugutekämen. „Unterstützt werden neben den Individualförderungen auch Teams und Projekte“, erläutert er den anwesenden Mitgliedern, „wobei der Schwerpunkt sich derzeit auf die Teamförderung verlagert hat.“

 

Nach der vorgeschriebenen Entlastung der Vorstandschaft begrüßte ProSport Präsident Hans-Peter Rauch den Generalsekretär des Weltcups von Ofterschwang, Dominik Fritz, der mit seinem Referat „Nachhaltigkeit im Sport – eine Chance für die Zukunft“ das Publikum in seinen Bann zog. „Das Thema Nachhaltigkeit ist kein Trend mehr, sondern eine selbstverständliche Forderung der Gesellschaft. Reden wir hier vom ökologischen footprint, so dürfen wir den handprint und brainprint nicht vergessen oder außer Acht lassen. Gerade im Sport wird in Zukunft das Thema Nachhaltigkeit ein Faktor bei der Lizenzierung werden, ist der Sport eine ideale Plattform und hat eine gesellschaftliche Vorbildfunktion. Nelson Mandela hat einmal gesagt: „Der Sport hat Kraft, die Welt zu verändern.“

Bericht: Dieter Haug

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